Truhenorgel

Es handelt sich bei unserer Truhenorgel um ein kompaktes, in Rahmen und Füllungstechnik konzipiertes Gehäuse. Die Rahmen wie auch die Füllungen werden aus massiver Eiche gefertigt.

Das massive Gehäuse kann vollkommen verschlossen werden, um das Innere der Orgel zu schützen.

Die Grundmaße lauten für Breite, Tiefe und Höhe wie folgt: 1000mm, 505mm, 1020mm. Das Gehäuse lässt sich vollkommen verschließen und erlaubt somit keinen unerwünschten Zugriff ins Orgelinnere.

Für die Begleitfunktion werden die Türen, weit geöffnet. Das Dach der Truhenorgel fungiert in der geöffneten Stellung gleichzeitig als Notenpult.

Zum Transport wird das Obergehäuse, in dem sich die Windlade, die ins Orgelinnere eingeschobene Klaviatur und Spielmechanik sowie der größte Teil des Pfeifenwerks befindet, vom unteren Gehäuse abgenommen. In diesem unteren Teil, das ca. 25 cm hoch ist, werden ein großer Keilbalg und die zwei größten Pfeifen des Gedackt 8' (cH und C) untergebracht. Die Gebläsemaschine wird seitlich neben dem Gehäuse in einem separaten, schallisolierten Motorkasten Aufstellung platziert.

Eine kleiner, höhenverstellbarer Hocker wird passend zum Orgelgehäuse in massiver Eiche geliefert.

Die Disposition der Truhenorgel lautet wie folgt:

Gedackt 8' cH - h Deckel und Boden in Eiche, Seiten in Fichte,

c' - f''' ganz in Birnbaum, die Deckel werden nach der Intonation mit einem Tropfen Wachs festgesetzt.

Rohrflöte 4' cH - H in Holz, Deckel und Boden in Eiche, Seiten in Fichte, die Deckel werden durchbohrt,

c - g'' Metall Rohrflöte,

gs'' - f''' als Gemshorn, 12,5% Zinn, bombierte Deckel, die aufgelötet werden, gedrückte Spitzlabien und breite Stimmbärte.

Prinzipal 2' cH - f''' 25% Zinn, die Körper zur Mündung hin mit der Ziehklinge von Hand ausgedünnt, gedrückte Spitzlabien, auf Ton geschnitten.

Sämtliche Metallpfeifen bekommen am Fuß eine Fahne angelötet, die ein Verdrehen in der Pfeifenhalterung und somit eine transportbedingte Verstimmung verhindert.

Die Registerzüge werden spieltechnisch vorteilhaft im Bass neben dem Notenpult angebracht.

Die Klaviatur besitzt einen Tastenumfang von C - f'''. Der Klaviaturrahmen ist in massiver Eiche gefertigt. Die Obertastenbelegung erfolgt in Paduk mit Knochenbelag, die der Untertasten in Fichte mit Grenadill. Wie oben erwähnt, kann die Klaviatur zum Transport eingeschoben werden.

Durch eine Transponiervorrichtung wird der Tonumfang der Truhenorgel erweitert. Diese Transponiervorrichtung erlaubt es, ausgehend von einer rechnerischen Tonhöhe von 440 Hz bei 15° Celsius, durch Verschieben der Stechermechanik das a auf 415,3 Hz oder 466,16 Hz zu setzen. Dabei wird das C einmal zum contra H, das andere Mal zum Cs.

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